Grundsteinlegung für die neue Förderstätte mit Wohnangebot des Blindeninstituts Würzburg in Kitzingen

Dezentrales Wohnen und Arbeiten für Menschen mit Behinderung, integriert in das Stadtleben, ist Ziel des staatlichen Konversionsprogramms für mehr Inklusion. Im Rahmen des Programms wird der Neubau einer zweiten Wohn- und Förderstätte der Blindeninstitutsstiftung in Kitzingen mit 10,8 Mio. Euro durch das Bayerische Sozialministerium gefördert. 1,8 Mio. Euro steuert der Bezirk Unterfranken bei, mit 1,25 Mio. Euro unterstützt Sternstunden e.V. das Projekt. Ab Herbst 2027 sollen in dem Neubau 24 Menschen mit Blindheit oder Sehbehinderung und zusätzlichen Beeinträchtigungen ein Wohn- und tagesstrukturierendes Arbeitsangebot erhalten. Jetzt fand auf dem innenstadtnahen Bauplatz neben dem Schulzentrum am Mühlberg die Feier zur Grundsteinlegung statt.
Gute Lebens- und Arbeitsperspektiven für Menschen mit Behinderung schaffen
Stiftungsvorstand Dr. Marco Bambach betonte bei der Feier, dass es mit diesem Neubau nicht darum gehe nur Gebäude zu errichten, sondern Lebensräume zu schaffen, in denen sich Menschen mit Behinderung wirklich zuhause fühlen können – mit allem, was dazugehört: „Sicherheit, Zugehörigkeit, Selbstbestimmung. Denn Zuhause ist kein Ort. Es ist ein Gefühl.“ Landrätin Tamara Bischof bedankte sich in ihrem Grußwort für die großartige Leistung aller Mitarbeitenden und Leitungskräfte der Blindeninstitutsstiftung, die sie bei ihrer Arbeit einbringen, um Perspektiven für Menschen mit Behinderung aufzubauen. Gute Lebens- und Arbeitsbedingungen zu schaffen, sich für beeinträchtigte Menschen vor Ort einzusetzen sei hier in Kitzingen in der gemeinsamen Zusammenarbeit in besonderer Weise gelungen, sagte sie. Auch Oberbürgermeister Stefan Güntner unterstrich, dass es eine glückliche Fügung sei, hier schon die zweite Einrichtung des Blindeninstituts Würzburg zu begrüßen. Das erweitere und belebe das Stadtleben. Kitzingen sei offen für zukünftige Projekt und freue sich über die konstruktive Zusammenarbeit auch im Hinblick auf Barrierefreiheit.
Teilhabe im Sozialraum
Der Neubau der Wohn-/Förderstätte in der Kanzler-Stürtzel-Straße wurde in Winkelform angelegt und schließt einen geschützten, begrünten Innenhof mit barrierefreien Freiflächen ein. Für die zukünftigen Bewohner*innen bietet er sowohl Raum für gemeinschaftliches Leben als auch individuellen Rückzugsbereich. Die Kernpunkte der Einrichtungs-Konzeption wie kleine Wohngruppen, eine auf Inklusion und Teilhabe im Sozialraum ausgerichtete Lebenswelt sowie die räumliche Trennung von Wohnen und Förderstätte wurden in der baulichen Planung umgesetzt. Das neue Haus ist aufgrund der Lage in unmittelbarer Nähe zur Innenstadt, zu vorhandener kommunaler und sozialer Infrastruktur sowie zum Naherholungsgebiet am Main gut in das Stadtgebiet integriert und ermöglicht eine aktive Teilnahme am gesellschaftlichen Leben.
Matthias Rüth, Institutsleiter des Blindeninstituts Würzburg freut sich, Menschen mit komplexer Behinderung und deren Familien zukünftig einen zweiten Wohn- und Beschäftigungsort in Kitzingen anbieten zu können, der sich an ihrem besonderen Unterstützungsbedarf orientiert. „Auch für viele unserer jungen Klient*innen ist es eine Herausforderung, nach der Schulzeit und beim Übergang ins Erwachsenenleben, wohnortnah einen neuen Lebensort zu finden“, betont er.
Zeitgeschichte dokumentiert
Die Zeitkapsel, die im Erdgeschoss des Gebäudes sichtbar in einer Nische als Zeitdokument eingemauert wird, wurde zum Abschluss der Feier von Architekt Helmut Stahl mit einer Sammlung von Gegenständen befüllt, die für die Blindeninstitutsstiftung, die Beweggründe des Baus und die Zeit der Grundsteinlegung stehen. Sie enthält, neben einer tagesaktuellen Zeitung, die Graf-zu-Bentheim-Medaille in Gold mit dem Abbild des Gründers der Blindeninstitutsstiftung, eine Grußkarte und ein selbstgemaltes Bild sowie ein Glückspilz und ein Schlüsselanhänger aus Ton, gefertigt von Klientinnen und Klienten aus der Förderstätte in Würzburg. Und da bei den Bauarbeiten Besiedlungsspuren aus der Bandkeramischen Zeit von vor 7000 Jahren entdeckt wurden, findet sich in der Zeitkapsel zusätzlich die Kopie einer Befundzeichnung, auf der die archäologischen Siedlungsspuren illustriert sind.
Gute Lebens- und Arbeitsperspektiven für Menschen mit Behinderung schaffen
Stiftungsvorstand Dr. Marco Bambach betonte bei der Feier, dass es mit diesem Neubau nicht darum gehe nur Gebäude zu errichten, sondern Lebensräume zu schaffen, in denen sich Menschen mit Behinderung wirklich zuhause fühlen können – mit allem, was dazugehört: „Sicherheit, Zugehörigkeit, Selbstbestimmung. Denn Zuhause ist kein Ort. Es ist ein Gefühl.“ Landrätin Tamara Bischof bedankte sich in ihrem Grußwort für die großartige Leistung aller Mitarbeitenden und Leitungskräfte der Blindeninstitutsstiftung, die sie bei ihrer Arbeit einbringen, um Perspektiven für Menschen mit Behinderung aufzubauen. Gute Lebens- und Arbeitsbedingungen zu schaffen, sich für beeinträchtigte Menschen vor Ort einzusetzen sei hier in Kitzingen in der gemeinsamen Zusammenarbeit in besonderer Weise gelungen, sagte sie. Auch Oberbürgermeister Stefan Güntner unterstrich, dass es eine glückliche Fügung sei, hier schon die zweite Einrichtung des Blindeninstituts Würzburg zu begrüßen. Das erweitere und belebe das Stadtleben. Kitzingen sei offen für zukünftige Projekt und freue sich über die konstruktive Zusammenarbeit auch im Hinblick auf Barrierefreiheit.
Teilhabe im Sozialraum
Der Neubau der Wohn-/Förderstätte in der Kanzler-Stürtzel-Straße wurde in Winkelform angelegt und schließt einen geschützten, begrünten Innenhof mit barrierefreien Freiflächen ein. Für die zukünftigen Bewohner*innen bietet er sowohl Raum für gemeinschaftliches Leben als auch individuellen Rückzugsbereich. Die Kernpunkte der Einrichtungs-Konzeption wie kleine Wohngruppen, eine auf Inklusion und Teilhabe im Sozialraum ausgerichtete Lebenswelt sowie die räumliche Trennung von Wohnen und Förderstätte wurden in der baulichen Planung umgesetzt. Das neue Haus ist aufgrund der Lage in unmittelbarer Nähe zur Innenstadt, zu vorhandener kommunaler und sozialer Infrastruktur sowie zum Naherholungsgebiet am Main gut in das Stadtgebiet integriert und ermöglicht eine aktive Teilnahme am gesellschaftlichen Leben.
Matthias Rüth, Institutsleiter des Blindeninstituts Würzburg freut sich, Menschen mit komplexer Behinderung und deren Familien zukünftig einen zweiten Wohn- und Beschäftigungsort in Kitzingen anbieten zu können, der sich an ihrem besonderen Unterstützungsbedarf orientiert. „Auch für viele unserer jungen Klient*innen ist es eine Herausforderung, nach der Schulzeit und beim Übergang ins Erwachsenenleben, wohnortnah einen neuen Lebensort zu finden“, betont er.
Zeitgeschichte dokumentiert
Die Zeitkapsel, die im Erdgeschoss des Gebäudes sichtbar in einer Nische als Zeitdokument eingemauert wird, wurde zum Abschluss der Feier von Architekt Helmut Stahl mit einer Sammlung von Gegenständen befüllt, die für die Blindeninstitutsstiftung, die Beweggründe des Baus und die Zeit der Grundsteinlegung stehen. Sie enthält, neben einer tagesaktuellen Zeitung, die Graf-zu-Bentheim-Medaille in Gold mit dem Abbild des Gründers der Blindeninstitutsstiftung, eine Grußkarte und ein selbstgemaltes Bild sowie ein Glückspilz und ein Schlüsselanhänger aus Ton, gefertigt von Klientinnen und Klienten aus der Förderstätte in Würzburg. Und da bei den Bauarbeiten Besiedlungsspuren aus der Bandkeramischen Zeit von vor 7000 Jahren entdeckt wurden, findet sich in der Zeitkapsel zusätzlich die Kopie einer Befundzeichnung, auf der die archäologischen Siedlungsspuren illustriert sind.