Vier Frauen und vier Männer stehen hinter einen Stehtisch auf dem eine Urkunde liegt.

Das war der Tag der Stiftungen 2023

Das Würzburger Stiftungsnetzwerk ist gestartet! Vor den Augen von rund 80 Gästen haben Oberbürgermeister Christian Schuchardt und der Initiativkreis Würzburger Stiftungen die Gründungsurkunde des Stiftungsnetzwerks unterzeichnet.

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Würzburger Stiftungsnetzwerk gegründet

Am 19. September 2023 veranstaltete der „Initiativkreis Würzburger Stiftungen“ den Tag der Stiftungen. Eingeladen hatten die sechs Stiftungen Juliusspital, Bürgerspital, Blindeninstitutsstiftung, SOS-Familienstiftung der Ritaschwestern, Dirk Nowitzki-Stiftung und der Vogel Stiftung Dr. Eckernkamp gemeinsam mit dem Würzburger Oberbürgermeister Christian Schuchardt in das Juliusspital.

Neben einem informativen Programm zur Würzburger Stiftungsgeschichte und einem Workshop-Nachmittag stand der historische Akt der Gründung eines Stiftungsnetzwerks im Zentrum des Tages. Etwa 80 Vertreter der rund 143 im Stadtgebiet ansässigen Stiftungen hatten sich eingefunden.
Männer und Frauen sitzen auf Stühlen und blicken nach links vorne.
Die Gesichter hinter den Stiftungen. Auftakt im Gartenpavillon des Juliusspitals.
„Ich begrüße und unterstütze die Etablierung des Würzburger Stiftungsnetzwerks als
lebendigen Zusammenschluss von Stiftungen, die wertebewusst das soziale Leben in unserer Stadt mitgestalten möchten“, erklärt Oberbürgermeister Schuchardt: „Die Stiftungsidee erfährt derzeit eine Renaissance. Eine Gesellschaft lebt von ihrem Engagement, denn der Staat kann sich nicht um alles kümmern!“ „Der große Kreis der Teilnehmer zeige, welchen Bedarf es für ein solches Netzwerk in der Stadt gebe“, so Schuchardt. Würzburg ist eine Stadt mit außergewöhnlicher Stiftungstradition und besonderer Stiftungsvielfalt. Jede Stiftung leistet einen wertvollen Beitrag für die Stadtgesellschaft. Der „Initiativkreis Würzburger Stiftungen“ zeigt seit 10 Jahren den Mehrwert der Vernetzung von Stiftungen und bereichert die Stadt mit vielfältigen Angeboten und großem Engagement.

Das Stiftungsnetzwerk ist in die Website www.wuerzburg.de integriert. 
Vier Frauen und vier Männer stehen hinter einen Stehtisch auf dem eine Urkunde liegt.
Die Unterzeichner der Gründungsurkunde für das Stiftungsnetzwerk (von links): Johannes Spielmann (Blindeninstitutsstiftung), Generaloberin Rita-Maria Käß (Stiftung SOS Familie), Renate Schüßlbauer (Dirk Nowitzki-Stiftung), Christian Schuchardt (Oberbürger-meister Stadt Würzburg), Hülya Düber (Sozialreferentin Stadt Würzburg), Annette Noffz (Stiftung Bürgerspital zum Heiligen Geist), Gunther Schunk (Vogel Stiftung Dr. Eckernkamp) und Walter Herberth (Stiftung Juliusspital).
„Ich bin begeistert über die große Resonanz auf unsere Einladung“, freut sich Walther Herbert, Oberpflegamtsdirektor des Juliusspitals und Hausherr: „Heute wird Würzburger Stiftungsgeschichte geschrieben!“. Moderiert wurde das Stiftungstreffen von Historiker und Archivar Dr. Robert Meier, der auch als Dozent an der Archivschule Marburg tätig ist. Die Teilnehmer erwartete ein historischer Einblick in die Stiftungsgeschichten des Bürger- und Juliusspital. Über die „guten und schlechten Zeiten“ sprachen die Historiker Dr. Andreas Mettenleiter und Dr. Markus Frankl. Wie sich die Blindeninstitutsstiftung vor 50 Jahren neu erfand und mit welchen grotesken Problemen man bei der Gründung zu kämpfen hatte, erläuterten Dr. Hans Neugebauer, Stiftungsdirektor a.D. und Johannes Spielmann, amtierender Vorstand des „Blindis“. In seinem mitreißenden Impulsvortrag „Stadt und Stiftung: eine Verbindung fürs Leben“ zeigte Prof. Michael Göring, langjähriger Vorstandsvorsitzender der ZEIT-Stiftung und ehemaliger Vorsitzender des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen, eindrucksvoll welche immense Bedeutung Stiftungen für die Stadt haben.
Ein Mann spricht am Podium in ein Mikrofon.
Prof. Dr. Michael Göring über Stadt und Stiftungen – Eine Verbindung für das Leben.
Als Warm-Up für das neu gegründete Stiftungsnetzwerk waren die Teilnehmenden am Nachmittag aufgefordert, in verschiedenen Sessions gemeinsam Potenziale der Würzburger Stiftungen für die Stadtgesellschaft herausarbeiten. In der abschließenden Gesprächsrunde, moderiert vom Chefredakteur der Main-Post, Ivo Knahn, wurden Resümees gezogen und Zukunftspläne geschmiedet.
Vier Frauen und zwei Männer stehen an Tischen vor Pinnwänden mit beschrifteten Zetteln und unterhalten sich.
Abschluss-Talk (von links): Prof. Michael Göring, Annette Noffz (Stiftung Bürgerspital zum Heiligen Geist), Ivo Knahn (Main-Post), Hülya Düber (Sozialreferentin, Stadt Würzburg), Generaloberin Rita-Maria Käß (Stiftung SOS Familie) und Christine Haupt-Kreutzer, (MdL, stv. Landrätin, Landkreis Würzburg).
Noch während der Veranstaltung schlossen sich zehn weitere Stiftungen dem Netzwerk an. Der Beitritt weiterer Stiftungen aus Stadt- und Landkreis ist ein großes Anliegen und ausdrücklicher Wunsch des Initiativkreises. Ein bedeutender Tag für Würzburg und seine Stiftungen endete mit guten Gesprächen, vielen neuen Kontakten und einem geplanten nächsten Treffen am 20. November. 

Webseite des Stiftungsnetzwerks:
https://www.wuerzburg.de/themen/gesundheit-soziales/stiftungen

Text: Catharina Kipping, Vogel Stiftung Dr. Eckernkamp
 
Frauen und Männer sitzen an langen, gedeckten Tischen und blicken zu der Sprecherin.
Kontakte knüpfen am Netzwerk-Abend.

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