Fachdienst Sehen am Blindeninstitut Regensburg
Orthoptik
In der orthoptischen Diagnostik führen wir eine augenmedizinische Grundabklärung in regelmäßigen Abständen bei allen Klient*innen durch. Eine enge Kooperation mit augenärztlichen Praxen sowie Augenkliniken wird dabei gesucht.
Die Eltern / gesetzlichen Betreuer*innen werden über die Ergebnisse informiert und in die weiteren Schritte, z.B. der Brillenversorgung, einbezogen.
Des Weiteren erstellen die Orthoptist*innen eine Übersicht über das Sehvermögen und das funktionale Sehen, sie formulieren visuelle Förderansätze und stehen Klient*innen sowie Bezugspersonen in Beratungsfragen zur Verfügung.
In der orthoptischen Diagnostik führen wir eine augenmedizinische Grundabklärung in regelmäßigen Abständen bei allen Klient*innen durch. Eine enge Kooperation mit augenärztlichen Praxen sowie Augenkliniken wird dabei gesucht.
Die Eltern / gesetzlichen Betreuer*innen werden über die Ergebnisse informiert und in die weiteren Schritte, z.B. der Brillenversorgung, einbezogen.
Des Weiteren erstellen die Orthoptist*innen eine Übersicht über das Sehvermögen und das funktionale Sehen, sie formulieren visuelle Förderansätze und stehen Klient*innen sowie Bezugspersonen in Beratungsfragen zur Verfügung.
Orientierung und Mobilität (O&M)
Blindheit oder vermindertes Sehen schränken die Fähigkeit zur selbstständigen Orientierung und Fortbewegung in hohem Maße ein. Für die selbständige Fortbewegung und die eigenaktive Teilhabe am Leben ist es unabdingbar, sich in seiner Umwelt orientieren zu können.
In der Schulung von Orientierung und Mobilität bekommen die Kinder und Jugendlichen die Gelegenheit, ihre Umwelt kennenzulernen. Raumstrukturen werden durch Annäherung, Schallwahrnehmung oder durch taktiles Erkunden erarbeitet. Dabei werden markante Punkte bestimmt und auftretende Umweltmuster erkundet und ihre Bedeutung besprochen.
Lebenspraktische Fähigkeiten (LPF)
Lebenspraktische Fähigkeiten sind Tätigkeiten, die jeder Mensch zur Bewältigung seines Alltags benötigt. Bedingt durch die Seheinschränkung ist das Lernen am Modell, durch das diese Fähigkeiten im „Normalfall“ erworben werden, für die meisten unserer Klient*innen nicht möglich.
Es bedarf der gezielten Einzelförderung, bei der konkrete Handlungen in einzelne Schritte unterteilt werden und das Kind, der/die Jugendliche oder Erwachsene die Zeit bekommt, die Schritte nacheinander zu erlernen und wieder zu einer komplexen Handlung zusammenzuführen.
Die einzelnen Handlungsschritte werden verbal und/oder geführt angeleitet. Dieses Erlernen von Handlungen über den akustischen bzw. taktilen Sinn ist sehr zeitintensiv und benötigt viele Wiederholungen.
Folgende Inhalte werden durch die Rehabilitationslehrer*in für Lebenspraktische Fähigkeiten geschult:
Besonders hervorzuheben bei der Kommunikation ist das Feld der Begriffsbildung. Begriffsbildung fordert von der Fachkraft abzuklären, ob den Kindern die verwendeten Begriffe wie beispielsweise „zuerst“, „später“, „Apfel“ oder „Schneidebrett“ tatsächlich bekannt sind. Oder haben sie lediglich Begriffe als „Worthülsen“ verwenden, also diese nachsprechen ohne deren Bedeutung oder Gestalt erfasst zu haben.
Aufgabe der Fachkraft ist gegebenenfalls, die „Worthülsen“ mit dem tatsächlich gemeinten Inhalt zu füllen und begreifbar zu machen.
Weiterhin werden Grundkenntnisse über den eigenen Körper und dessen Bezug zur Umwelt vermittelt. Die Schulung der verbliebenen Sinne sowie die optimale Ausnutzung des noch vorhandenen Sehvermögens kommen ebenfalls hinzu
Blindheit oder vermindertes Sehen schränken die Fähigkeit zur selbstständigen Orientierung und Fortbewegung in hohem Maße ein. Für die selbständige Fortbewegung und die eigenaktive Teilhabe am Leben ist es unabdingbar, sich in seiner Umwelt orientieren zu können.
In der Schulung von Orientierung und Mobilität bekommen die Kinder und Jugendlichen die Gelegenheit, ihre Umwelt kennenzulernen. Raumstrukturen werden durch Annäherung, Schallwahrnehmung oder durch taktiles Erkunden erarbeitet. Dabei werden markante Punkte bestimmt und auftretende Umweltmuster erkundet und ihre Bedeutung besprochen.
Lebenspraktische Fähigkeiten (LPF)
Lebenspraktische Fähigkeiten sind Tätigkeiten, die jeder Mensch zur Bewältigung seines Alltags benötigt. Bedingt durch die Seheinschränkung ist das Lernen am Modell, durch das diese Fähigkeiten im „Normalfall“ erworben werden, für die meisten unserer Klient*innen nicht möglich.
Es bedarf der gezielten Einzelförderung, bei der konkrete Handlungen in einzelne Schritte unterteilt werden und das Kind, der/die Jugendliche oder Erwachsene die Zeit bekommt, die Schritte nacheinander zu erlernen und wieder zu einer komplexen Handlung zusammenzuführen.
Die einzelnen Handlungsschritte werden verbal und/oder geführt angeleitet. Dieses Erlernen von Handlungen über den akustischen bzw. taktilen Sinn ist sehr zeitintensiv und benötigt viele Wiederholungen.
Folgende Inhalte werden durch die Rehabilitationslehrer*in für Lebenspraktische Fähigkeiten geschult:
- Systematische Schulung der Wahrnehmungsfähigkeiten
- Essenstechniken und Essenszubereitung
- Kennenlernen verschiedener Lebensmittel und Hilfsmittel für den Alltag
- Körperpflege
- An- und Auskleiden
- Gelderkennung sowie der Umgang mit Geld
- Kommunikationstechniken
- Grundlegende Haushaltstätigkeiten, sicherer Umgang mit Haushaltsgeräten
- Putztechniken
- Kenntnis von Haushaltsartikeln und Warenkunde mit Einkaufen im Kaufhaus
- Handschrift, Unterschrift und Schreibhilfen
- Umgang mit Telefon, Uhr, Lesegeräten
Besonders hervorzuheben bei der Kommunikation ist das Feld der Begriffsbildung. Begriffsbildung fordert von der Fachkraft abzuklären, ob den Kindern die verwendeten Begriffe wie beispielsweise „zuerst“, „später“, „Apfel“ oder „Schneidebrett“ tatsächlich bekannt sind. Oder haben sie lediglich Begriffe als „Worthülsen“ verwenden, also diese nachsprechen ohne deren Bedeutung oder Gestalt erfasst zu haben.
Aufgabe der Fachkraft ist gegebenenfalls, die „Worthülsen“ mit dem tatsächlich gemeinten Inhalt zu füllen und begreifbar zu machen.
Weiterhin werden Grundkenntnisse über den eigenen Körper und dessen Bezug zur Umwelt vermittelt. Die Schulung der verbliebenen Sinne sowie die optimale Ausnutzung des noch vorhandenen Sehvermögens kommen ebenfalls hinzu
Entwicklungs-und Förderdiagnostik des Sehens (EFS)
Die Entwicklungs- und Förderdiagnostik des Sehens (EFS) ist ein wichtiges psychodiagnostisches Instrument der Stiftung auf Basis neuropsychologischer Erkenntnisse:
Dieses Verfahren ist sprachfrei und wird speziell bei Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen mit komplexen Beeinträchtigungen eingesetzt. Es ermöglicht eine differenzierte Einschätzung der Sehfähigkeiten und Sehtätigkeiten auf der Basis von Beobachtung und spielerischer Interaktion.
Die Entwicklungs- und Förderdiagnostik des Sehens (EFS) ist ein wichtiges psychodiagnostisches Instrument der Stiftung auf Basis neuropsychologischer Erkenntnisse:
Dieses Verfahren ist sprachfrei und wird speziell bei Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen mit komplexen Beeinträchtigungen eingesetzt. Es ermöglicht eine differenzierte Einschätzung der Sehfähigkeiten und Sehtätigkeiten auf der Basis von Beobachtung und spielerischer Interaktion.