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Ein junger Mann klettert gerade auf den Fahrersitz eines LKW und lächelt in die Kamera.

Glück auf vier Rädern - inklusives Truckerfest

Strahlende Gesichter und gespannte Vorfreude gab es am Samstag, 14. Oktober als sechs große LKW Zugmaschinen gegen Mittag zum vierten großen Truckerfest in das Blindeninstitut rollten. Darauf hatten sich viele Klient*innen schon lange gefreut!

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Glück auf vier Rädern - inklusives Truckerfest

Ein junger Mann klettert gerade auf den Fahrersitz eines LKW und lächelt in die Kamera.
Strahlende Gesichter und gespannte Vorfreude gab es am Samstag, 14.Oktober als sechs große LKW Zugmaschinen gegen Mittag zum vierten großen Truckerfest in das Blindeninstitut rollten. Darauf hatten sich viele Klient*innen schon lange gefreut: In einem PS-starken LKW eine Runde übers Land bis nach Dettelbach drehen oder mit der Polizei und Blaulicht über das Institutsgelände in der Ohmstraße fahren. In diesem Jahr waren bei der inklusiven Fahrtaktion wieder die Speditionen Papst, Flagge, Beständig mit dabei und neu auch die Spedition Michel. Von der Autobahnpolizei Bibelried kamen zwei Kollegen, die ihren Geländewagen mitgebracht hatten, der normalerweise bei Unfall-Einsätzen in schwierigem Gelände unterwegs ist. Und der Arbeiter-Samariter-Bund ASB war mit einem Rettungswagen zum Anschauen, einem Drohnenfahrzeug zur Personensuche und einem Rettungshund vor Ort.

Seit 2018 findet das Fest im Blindeninstitut statt – unterbrochen nur durch zwei Corona-Auszeiten. Initiatorin des inklusiven Truckerfestes ist Marion Gock, eine ehemalige Frühfördermutter, die mit dem Event den blinden oder seh- und mehrfachbeeinträchtigten Kindern, Jugendlichen und erwachsenen Bewohner*innen einen besonderen und schönen Tag bereiten möchte. Und das ist mit ihrem Engagement auch wunderbar gelungen, denn sie hat nicht nur die LKW-Fahrer organisiert, sondern auch zahlreiche fleißige Bäckerinnen in ihrem Freundes- und Bekanntenkreis, die insgesamt 27 Kuchen, Torten und Kleingebäcke spendeten, damit die Kaffeetafel an diesem Nachmittag reichlich gedeckt war.

Die Stimmung unter den rund 120 Festgästen war an diesem sonnigen Herbstnachmittag ausgelassen, auch Dank der musikalischen Reise von Musiker Hannes durch die 80er und 90er Jahre der Rockmusik. Die Haltestelle zum Einsteigen in die Trucks war immer gut gefüllt und mit Unterstützung von helfenden Händen war für die meisten Festteilnehmer*innen das Hineinklettern in das rund 1,80 Meter hoch angebrachte Fahrerhaus kein Problem. Einige der Mitfahrer durften sich bei abgeschaltetem Motor sogar auf den Fahrersitz setzen und das große Steuerrad selber einmal anpacken, bevor es auf die rund 15-minütige Fahrt auf der Bundesstraße nach Dettelbach und zurück ging. Ein absolutes Highlight für die Besucher.  Und auch das Polizeifahrzeug war gut gebucht, nicht nur von den Rollstuhlfahrern, alle fanden die Fahrt mit Blaulicht und Sirene auf dem Rundweg um die Häuser zwei bis zwölf sehr aufregend und quittierten es oft mit begeistertem Lachen. Bei den Besuchern mit komplexen Beeinträchtigungen war der Rettungshund des ASB sehr beliebt, der nicht nur gestreichelt, sondern auch mit einem Leckerli gefüttert werden durfte. Einige Neugierige ließen sich den Krankentransportwagen mit seiner Liege und dem Transportstuhl in aller Ausführlichkeit erklären und konnten die Ausrüstung abtasten – auch sehr spannend!  

Dank der Unterstützung von den Speditionen, dem ASB, der Polizei sowie rund 15 Helfer*innen aus dem Team von Marion Gocck, dem Feste- und Feiern-Team, der Hauswirtschaft, der Küche, der technischen Abteilung aus dem Blindeninstitut war das Fest rundum gelungen und ein großer Erfolg. Und zum Ausklang hörte man öfter: „Kann ich mich schon für das nächste Jahr anmelden?“
(ST)
 

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